Vortrag Hildegard von Bingen

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Sie gilt als eine der zentralen und zugleich schillernsten Frauengestalten des deutschen Mittelalters, mit vielen Talenten. Zu den Zuschreibungen Mystikerin, Naturwissenschaftlerin, Predigerin und Kirchenpolitikerin gehört auch noch die der Komponistin. Dies wurde den Zuhörern eindrucksvoll zu Gehör gebracht.

Insbesondere ihre Erkenntnisse in der Medizin und in der Heil- und Kräuterkunde sind heute viel beachtet. Sie erkannte früh den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit. Für sie sind Seele und Körper auf's Engste verbungen. Gerade im Zeitalter von Lebensmittelchemie und Fastfood steigt das Interesse wieder an.

Seit ihrem achtem Lebensjahr verbrachte sie ihr Leben in einem Kloster. 1147 gründete sie ein eigenes Frauenkloster auf dem Rupertsberg in Bingen. Das Kloster wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Im Jahr 1165 gründete sie ein zweites Kloster auf der andern Rheinseite in Eibingen nähe Rüdesheim.

Hildegard schlägt in ihren Büchern einen großen heilsgeschichtlichen Bogen von der Schöpfung der Welt und des Menschen über das Werden und Sein der Kirche bis zur Erlösung und Vollendung am Ende der Zeiten. Die in ihren Büchern enthaltenen kunstvoll bemalten Bildern dienen der Veranschaulichung des komplizierten, tiefsinnigen Textes.

Auf ihren Reisen predigte sie in vielen Klöstern wie Marienburg, Köln, Maulbronn, Zwiefalten u.a.. Als Nonne scheute sie sich nicht, die menschliche Sexualität zu beschreiben. Ihre Gedanken zur Rolle der Frau waren mutig und richtungsweisend.

Adolf Kolping schrieb über die heilige Hildegard: Man müsste ihre Liebe zu Gott und den Seelen haben, um sich mit ihr in die Bilder des Ewigen zu vertiefen.

An dieser Stelle danken wir unserem Präses Dr. Wolfgang Rube, der uns immer wieder, wie auch hier, Wege zum Glauben beschreibt.


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